Meereswellen können Sie nicht plätschern hören, aber dafür können Sie Kultur und Natur kennenlernen und Ausflüge nach Myanmar und Laos unternehmen! Deshalb entführt Sie Hannes Niggenaber in einen von Touristen wenig heimgesuchten Teil von Thailand, in den äußersten Norden nach Chiang Rai.

HannesThailand ist AMAZING – ja: verblüffend, erstaunlich, verwunderlich – das alles trifft auf das kleine idyllische Städtchen mit dem Namen Chiang Rai zu. Bitte verwechseln Sie das nicht mit Chiang Mai, einer viel größeren Stadt, die etwa 200 km südlich von Chiang Rai liegt. Die Hauptstadt der nördlichsten Provinz Thailands liegt auf einer Höhe von 580 Metern inmitten der grandiosen Berglandschaft des berühmten Goldenen Dreiecks (Das Goldene Dreieck ist eine Region im Grenzgebiet von Laos, Thailand und Myanmar) in dem Schlafmohn (Papaver somniferum) angebaut und verarbeitet wird.

Hannes Niggenaber

 

Anreise
Verschiedene Fluglinien bieten von Deutschland aus Bangkok, die Stadt der Engel, als Ziel an. Am günstigsten sind meistens die arabischen Fluglinien wie Oman Air, Ethihad oder Emirates. Der Nachteil dieser Fluglinien: immer ein Zwischenstopp im Nahen Osten, manchmal mit bis zu sechs Stunden Aufenthalt – die Flugzeuge werden dort billig aufgetankt und die Fluggäste in die gigantische Flughafen-Shopping-Center zum Einkaufen gelockt.

Hannes Extra-Tipp :
Meine Lieblingslinie ist definitiv Thai Airways. Thai Airways fliegt nonstop von Frankfurt/Main oder München direkt nach Bangkok. Schon beim Einstieg in den Flieger wird man vom fernöstlichen Charme der Stewardessen fasziniert. Von Frankfurt aus kann man mit der brandneuen A 380 fliegen, von München leider nur mit den betagten B 747.

Von Bangkok geht es weiter nach Chiang Rai. Mit Thai Airways können Sie gleich vom internationalen Airport durchstarten. Die Flüge von dort sind aber erheblich teurer als vom alten Flughafen Don Muang, der aber an der anderen Seite der Stadt Bangkok liegt. Dort heben Billigairlines ab wie Air Asia, Nokair oder Bangkok Airways. Die Preise sind sehr unterschiedlich, aber im Verhältnis zu Europa noch ausgesprochen günstig.
Chiang Rai ist 730 Kilometer von Bangkok von entfernt, das heißt nach zirka 1,2 Stunden Flugzeit landet man endlich auf dem idyllischen kleinen Flughafen.

Sehenswürdigkeiten:
Statue des Königs Mangrai, des Gründers von Chiang Rai (1239–1317) Mengrai Monument- klein

Vom König Mangrai Denkmal führt diese Tour zu neun verschiedenen Stationen in Chiang Rai. Sie ist übrigens kostenlos und wird täglich um 9:00 Uhr, 9:30 Uhr und um 13:00 Uhr und 13:30 Uhr durchgeführt
Wat Rong Khun – außergewöhnlicher buddhistischer Tempel im Tambon Ao Don Cha, seit 1998 gestaltet und konzeptiert vom thailändischen Künstler Chalermchai Kositpipat. Durch die weiße Farbe der Mauern und die vieler Fenster wirkt der Tempel ungewöhnlich. Weißer Tempel-kleinIn Thailand ist weiß eine traditionelle Farbe der Trauer – aber Chalermchai interpretiert es die Reinheit Buddhas – dasGlas als Buddhas Weisheit, die hell „über der Erde und dem Universum scheint“. White Temple in Chiang Rai -2-klein Die herrliche Brücke symbolisiert den Übergang von der Wiedergeburt zum Raum Buddhas. Auf dem Dach sind vier Kreaturen – Elefant, Schwan, Naga und Löwe – zu sehen. Die Tiere verkörpern die Elemente Erde (Elefant), Wind (Schwan), Wasser (Naga) und Feuer (Löwe)

 

 

 

 

Hannes-Extra-Tipp: Kleiderordnung beim Tempelbesuch Ein Foto erzählt mehr als 100o Worte!

Kleidungshinweis beim Tempel-klein
Auf dem Nachtmarkt in Chiang Rai kann man die verschiedensten Köstlichkeiten probieren wie Mehlwürmer, Skorpione, Heuschrecken etc. Aber auch der verwöhnte europäische Gaumen kommt nicht zu kurz.

Nachtmarkt Chiang Rai-klein

Impressionen vom Nachtmarkt -klein

 

 

Überhaupt gibt es für Thais nichts Schöneres, als nachts noch zu schmausen, etwas zu trinken und natürlich zu quatschen.
Hannes Extra- Tipp: Bier ist recht preiswert in Thailand, Wein dagegen sehr teuer. Das liegt daran, dass auf Wein Luxussteuer erhoben wird, außer er stammt aus Thailand (aber diese Weine sind noch nicht unbedingt zu empfehlen).

Golfen:
Santiburi Golf Chiang Rai
Spaß für Golfspieler auf jeder Spielstärke

Golfclub Chiang Rai 2.kleinGolfclub Chiang Rai 1-klein

 

Greenfee-Preise 18-Loch Platz
Mo. – Fr. THB 1600 (36 €)
Sa./So./Feiertage THB 2200 (50 €)
Loch: 18 Par: 72Golfclub Chiang Rai 3- klein

Lage:
Süd Chiang Rai
Entfernung:
20 Minuten vom Stadtzentrum
Driving Range: Ja
Öffnungszeit:
Täglich geöffnet
Anlagen:
Hotel, Fitness, Massage, Restaurants, Sauna, Spa, Pool

 

Unterkunft / Hotel

Unterkünfte in Chiang Rai gibt es in vielfältigster Art. Manche ziehen luxuriöse Hotels von Ketten wie Meridien oder Dusit vor. Ich bevorzuge eher die kleineren Häuser, die oft erstaunlichen Komfort zu sehr günstigen Preisen bieten. Übernachtet habe ich im Sirin-Place und war sehr zufrieden. Das kleine Boutiquehotel liegt etwas außerhalb, hat aber geräumige Zimmer und eine deutschsprechende Leitung.sirin-place-boutique-apartment-chiang-rai_260420120142314569

 

Hannes-Extra-Tipp: Nehmen Sie immer einen Pullover mit. Denn im europäischen Winter kann es manchmal empfindlich kalt werden – sogar Minusgrade wurden gemessen. Aber die Temperaturen und auch die Luftfeuchtigkeit sind für Europäer sehr viel angenehmer als im heißen, schwülen Süden von Thailand.

 

Sprache:
Lernen Sie Thai! Sie benötigen bei mittlerer Sprachintelligenz etwa 3 Jahre, jeden Tag 4 Stunden mit Privatlehrer. Thai ist eine Lautsprache und Sie können nicht ein einziges Wort aus einer europäischen Sprache ableiten. Beispiel: Das Wort „mai“ hat je nach Aussprache 19 verschiedenen Bedeutungen, von „nein“ bis „Witwe“. „Oh mei oh mei“- sagt da der Bayer.
Visumpflicht:

Wenn Sie nicht länger als 30 Tage in Thailand bleiben möchten, füllen Sie einfach eine Ein- und Ausreisekarte im Flugzeug aus und bekommen dann am Flughafen ein so genanntes Touristenvisum. Impfungen sind für Einreisende aus Deutschland nicht vorgeschrieben, aber es empfehlen sich eine kombinierte Hepatitis A und B Impfung, Impfung gegen Diphterie und auch eine Tetanus- und Polioauffrischung.

 

Quelle: Hannes Niggenaber
Fotos: Josef Beck und Hannes Niggenaber